Eines meiner Ziele und Wünsche für mein Nähjahr 2025 ist das Nähen gut sitzender und schicker Hosen! Seit Jahren schon kreise ich um dieses Thema herum, nähe natürlich hin und wieder Hosen, merke jedoch, dass ich es nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit tue wie ich z. B. Sweater oder Blusen nähe. Kein Wunder, denn die Ansprüche an Hosen sind berechtigterweise deutlich höher und das finde ich auch richtig so. Jedoch lohnt es sich total, denn Hosen nähen zu können, die gut passen und in denen man sich deswegen wohlfühlt, ist wirklich Gold wert.

Ich beginne meine Serie mit der Culotte Juno von Merchant and Mills. Ich mag Hosen mit weitem Bein, auch die kurze Länge sagt mir zu und die beiden Bundfaltenhosen vorn führen zu einer sehr schönen Frontansicht. Man ist schick gekleidet, dennoch lässig und passend für jede Gelegenheit.

Das Shirt dazu ist das Fine Shirt von Ann Ringstrand, eine großartige Hemdbluse, klassisch und großzügig, aber nicht oversized geschnitten. Ebenfalls ein Teil für alle Anlässe.

Anpassungen: Ich habe die Länge um ca. 5cm gekürzt (bei einer Körpergröße von ca. 1,74m). Außerdem habe ich den Gummizug in der hinteren Partie weggelassen und stattdessen in der Taille ein wenig Stoff (nach Anprobe) rausgenommen. Das Gummi ist eh nur hinten vorgesehen – vorn wird die Hose flach mit Reißverschluss und Knopf gearbeitet. Trotzdem hatte ich Sorge, dass mir das zu viele Falten in der Taille produziert. So sitzt sie perfekt.

 

Schnittmuster: Juno gibt es in 2 Größenpaketen. Juno 6-18 (ca. 34-46) und Juno 18-28 (ca. 46-56). Die Nahtzugabe ist bereits inbegriffen (1,5cm)

Geeignete Stoffe: Hosenstoffe mit etwas Stand und Festigkeit, Stoffverbrauch in Gr. 10 -14 = 2,00m

Zubehör: Hosenreißverschluss 18cm, 1 Knopf 20mm

Das Front Pleat Shirt ist ein boxy shaped Hemd mit zwei abgewinkelten Vorderfalten, einer V-förmigen Rückenfalte und kurzen Ärmeln, die hochgekrempelt werden können. @adinskausminsk hat den Schnitt in Größe S wunderschön umgesetzt mit einem Indian Block Print, ein sehr leichter Baumwollstoff von Merchant and Mills.

 

Ich finde, die diagonalen Falten machen aus dem Hemd etwas ganz besonderes und der Kragen gibt ein elegantes Finish! Das Rückenteil kommt besonders gut mit dem Muster des Stoffs zur Geltung.

Das Schnittmuster enthält übrigens Variationen mit verdeckter Knopfleiste und zur Verlängerung. Als Kleid stelle ich mir den Schnitt auch wirklich schön vor…könnte vielleicht ein Sommerprojekt von mir werden…

Schnitt: The Assembly Line Front Pleat Shirt XS-L und Front Pleat Shirt XL bis 3XL.
Stoff: Merchant and Mills, Sundown Block Print Cotton

Weitere Stoffe und Schnitte zur TAL Blogtour findest du in der Kategorie Assembly Line Blogtour 2024.

Hier ist die zauberhafte Denham Jacke von @frau.a.w.! Wir sind einfach begeistert, denn jeder, der Annika kennt, weiß, dass dieses Stück perfekt zu ihrem Stil passt! Sie hat dafür einen Designerleftover Double Layer verwendet, aber auch Oilskin, Baumwolltwill, Canvas oder Denim eignen sich hervorragend. Unten findet ihr konkrete Empfehlungen! Diese zweireihig geknöpfte Jacke mit dem großen Reverskragen kann nach Belieben gefüttert oder ungefüttert genäht werden.

An den Seiten befinden sich schräg eingearbeitete Taschen mit Klappen. Annika hat entschieden, die Knöpfe an den Taschenklappen sowie jeweils einen zweiten Knopf an den Ärmeln wegzulassen. Ansonsten hat sie am Schnitt keine weiteren Veränderungen vorgenommen.

Diese Jacke scheint genau das Richtige für den Wechsel zwischen den Jahreszeiten zu sein! Das Design von Merchant & Mills wurde angeblich von alten Bergsteigerjacken aus Österreich inspiriert. Vielleicht sollte ich mir auch eine zum Wandern nähen? Ach nein, viel zu schade und viel zu schön! Ich würde sie wahrscheinlich jeden Tag tragen wollen!

Schnittmuster von Merchant & Mills: The Denham

Stoffe: Der schöne Double Layer von Annika war verständlicherweise sofort ausverkauft. Hier sind tolle Alternativen, die aus meiner Sicht ganz besonders gut geeignet sind: Designerleftover Trench beschichtet in Jeansblau oder in BordeauxDry Oilskin ist ebenfalls prima geeignet, da ist die Farbauswahl groß!

 

Iris, alias @s_p_r_i_n_g_i auf Instagram, besitzt ein irrsinnig gutes Gespür für geschmackvolle Kombinationen und Details. Sie hat das Kleid The Cawley aus einem Jeanschambray genäht. Und wer Iris kennt weiß, dass sie seit der Entdeckung des Dry Oilskins und der Jack Tar Bag vor einigen Jahren auch eine begeisterte Taschennäherin ist! Daher ist sie kaum noch ohne Taschen zu sehen! Für die Blogtour hat sie zusätzlich zwei Taschen genäht – The Factotum in Dry Oilskin Magenta und The Jack Tar in Dry Oilskin Lapis. Aber erst mal zu The Cawley:

 

The Cawley ist ein Schnittmuster in Kooperation mit dem Cawley Design Studio, London. Ein optisch schlichtes Kleid mit Knopfleiste, seitlich gesetzten Brusttaschen vorne und eingekräuselter Passe am Rückenteil. Auch wenn es auf den ersten Blick recht schlicht wirkt, sollte bei diesem Kleid etwas Näherfahrung vorhanden sein. Die gut bebilderte Anleitung begleitet aber Schritt für Schritt gut durch das Schnittmuster.

Geeignete Stoffe: leichte bis mittelschwere Webstoffe, z. B. Baumwolle, Leinen, Chambray, Popeline, Tencel, Double Gauze, Flanell, Feincord, leichte Wolle, etc.

Und hier sind die Taschen von Iris – The Factotum und The Jack Tar jeweils in Dry Oilskin Lapis. Die Factotum ist eine kleine aber geräumige Umhängetasche. Sie ist komplett gefüttert mit zwei Vordertaschen und einem Reißverschluss. Das Gurtband ist durch Schieber in der Länge verstellbar.

Die Jack Tar ist eine sehr praktische, großzügige Beuteltasche, komplett gefüttert mit drei Innentaschen. Wahlweise kann auch noch eine Außentasche angebracht werden.

Schnittmuster von Merchant & Mills: The Cawley, The Factotum, The Jack Tar

Stoffe: Der Jeans-Chambray ist leider nicht vorrätig, aber HIER findest du passende Stoffe zu The Cawley und HIER geht’s zu den Dry Oilskins.

Taschen: Alle unsere Nähpakete findest du HIER

 

 

 

Jaqueline von @ringelotte hat sich für die Blogtour eine Jacke ausgesucht. Das Schnittmuster The Sanda kann als oversized Jacke oder Mantel genäht werden. Jaqueline hat die Jacke in Größe 10 aus einem dunklen Designerleftover Denim genäht und mit einem leichten Baumwollstoff gefüttert. Außer einer zusätzlichen Innentasche und einem kleinen Aufhänger hat sie keine Änderungen vorgenommen. Die Jacke passt perfekt und sieht mit dem dunklen Jeansstoff großartig aus!

@ringelotte schreibt: „Die englischen Anleitungen sind sehr ausführlich und gut bebildert. Ich habe zum ersten Mal eine Jacke richtig gefüttert und hatte keinerlei Probleme. Ich bin eine Anleitungs- Näherin;) und das klappt hier bestens. Sanda zu nähen war eine Freude.“ Insgesamt, so die Rückmeldungen, sind die Anleitungen von Merchant & Mills sehr ausführlich und gut bebildert. Dass die Beschreibungen auf Englisch sind, sollte daher kein Hindernis sein!

Geeignete Stoffe für The Sanda neben Denim oder Jeans, sind Dry Oilskin, schwerere Leinen, Cord, Wolle, Baumwoll Canvas, Twill, etc. Alles in allem, eignet sich The Sanda für eine Vielzahl von Stoffen. Das Schnittmuster funktioniert sowohl mit weicheren Stoffen als auch mit Oilskins oder festen Denims oder Canvasstoffen.

 

Danke, liebe Jaqueline @ringelotte für deine Teilnahme!

Schnittmuster: The Sanda von Merchant & Mills

Stoffe: Designerleftover Denim Dark Indigo

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Schnitte von Merchant & Mills sind absolut zeitlos und ich wünschte, ich könnte sie alle nähen! Viele davon habe ich auch tatsächlich schon umgesetzt und ich trage sie unglaublich gerne. Sie sind schlicht und lässig, aber dennoch ganz besonders. Da es mittlerweile so viele wunderschöne Schnittmuster gibt und in letzter Zeit auch ein paar neue hinzugekommen sind, haben wir einige Bloggerinnen auf Instagram eingeladen, eine Auswahl zu treffen und diese mit unseren Stoffen umzusetzen. Adina von @adinskausminsk hat den Auftakt gemacht und mit The Ellsworth und The Eve Trousers zwei wunderschöne Kleidungsstücke genäht.

The Ellsworth hat Adina in Größe 6 mit einem Ikat Polka Indian Cotton genäht, ein Baumwoll-Stoff, der exklusiv für Merchant & Mills in Indien per Hand produziert wird. Der Stoff ist leicht und besitzt wenig Stand, daher hervorragend geeignet für luftige Shirts, Hemden, aber auch Kleider und weite, luftige Hosen.

Die Hose hat Adina in Gr. 10 aus einem Designerleftover „Leinen Dark Navy“ genäht. Ein eher schwer fallender Leinenstoff, dicht gewebt mit glatter Oberfläche und edlem Glanz. Super für Hosen und Blazer aber weniger geeignet für fließende Röcke oder Kleider. Die Falten im Vorderbereich der Hose hat Adina 5 cm abgesteppt, um ein zu starkes Aufklappen zu verhindern.

Jetzt bleibt eigentlich nur die Frage, was nähe ich zuerst? Bluse oder Hose…?

Danke, Adina @adinskausminsk für deine tollen Beiträge!

 

Schnittmuster von Merchant & Mills: The Ellsworth, The Eve Trousers

Stoffe: Ikat Polka Indian Cotton von Merchant & Mills, Designerleftover Leinen Dark Navy

 

Manchmal bin ich Perfektionistin. Nicht immer – zum Glück. Aber manchmal kommt die Architektin in mir durch und dann lassen mir ungelöste Details keine Ruhe bis ich sie bewältigt habe. So war es bei dieser Hüft- oder Crossbodybag, dem tollen kostenlosen Schnittmuster der Initiative Handarbeit. Nach der ersten Tasche musste eine zweite her, sonst wäre ich bis ans Ende des Lebens unglücklich gewesen:-))

Es passt alles, die Größe, das Material, alles ist super erklärt. Aber mich störte total, dass der Futterstoff nachträglich per Hand in die Tasche eingenäht werden soll. Ok, hab ich gemacht, kam mir aber vor wie im Handarbeitsunterricht der 5. Klasse. Nicht, dass ich über 5. Klässler oder Handarbeitsunterricht  herziehen will, auf keinen Fall. Aber es war klar, das muss auch schlauer gehen. Tut es auch. Obwohl ich zugeben muss, dass sich das „wie“ in einer verbalen Anleitung wirklich schwer formulieren lässt. Vermutlich ist das der Grund, weswegen die Initiative Handarbeit die Erklärung an dieser Stelle vereinfacht hat. Fair enough.

Und dann habe ich beim ersten richtigen Einsatz auf einer mehrtägigen Radtour mit der Familie gemerkt, welche Features ich zusätzlich brauche. Auf solchen Touren bin ich nämlich diejenige, die alles für alle (5) bei sich und griffbereit hat. Geld, Telefon, Schlüssel, Pflaster, Lippenpflegestift, Kopfschmerztablette. Passt alles rein, „Mach Dein Ding“ ist groß genug. Aber ich brauche noch eine Innentasche. Und einen Schlüsselkarabiner, sonst habe ich Sorge, dass ich ihn verliere beim Kramen.

Also habe ich nicht nur das Futter gleich integriert, sondern auch noch eine Innentasche mit Reißverschluss eingefügt. Ein Bändchen für den Schlüssel auch.

Ich gebe zu, das Einsetzen der Seitenteile ist auch nicht ganz ohne… Fällt in die Kategorie „man muss präzise arbeiten, aber gleichzeitig auch mal Fünf gerade sein lassen können“….  Aber da muss man durch und wer genau hinsieht, der entdeckt auch meine Problemstrecken. Aber irgendwie stört mich das in diesem Fall gar nicht. So viel zur Perfektion!

Schnittmuster: Mach Dein Ding 2019, kostenlos zum Download bei der Initiative Handarbeit

Material: Dry Oilskin in grau, Canvas von Kokka, RV metallisiert und Gurtband von Merchant and Mills

Immerzu näht man sich Kleidungsstücke für drinnen und wenn man dann raus geht, weiß man nicht was man anziehen soll. Klar habe ich Mäntel und Jacken, aber ein sportliches Teil für die Übergangszeit hat mir gefehlt. Eines, das nicht zu warm, dennoch ein wenig wind- und wetterfest ist, gut aufs Fahrrad und trotzdem nicht gleich so ein Funktionsgerät ist. Mit Kapuze und trotzdem schick, diese Beschreibung trifft es ganz gut.

Also passte es perfekt, dass Sindy von Mein gewisses Etwas auch etwas Jackenähnliches braucht und schon war das gemeinsame Thema für die vernetzte Garderobe gefunden. Die Landgate Jacke von Merchant and Mills hat mich schon immer gereizt. Vielleicht weil einer meiner früheren Freunde mal eine ähnliche Jacke hatte? Mag sein, dass ein bisschen Nostalgie dabei war, denn eigentlich sind Jacken mit durchgängigem Reißverschluss möglicherweise praktischer. Diese ist eine Schlupfjacke und man hat sie entweder an oder nicht, denn offen lassen geht in dem Sinne nicht. Aber das stört mich nicht, im Gegenteil, ich mag diese geschlossene Frontansicht sehr.

Ich habe mich insgesamt für die schlichteste aller Varianten entschieden. Keine aufsetzten Taschen und den Tunnel in der Kapuze habe ich zwar genäht, aber noch kein Band eingezogen, denn ich mag es reduziert und zuziehen auf dem Rad schränkt mein Blickfeld zu sehr ein.

Das Material ist natürlich Dry Oilskin, denn das wetterfeste war mir schon sehr wichtig und dieser Stoff ist durch den Wachsauftrag wasserabweisend. Es näht sich vollkommen unkompliziert und sehr präzise, faltet sich an den Nähten sehr flach zusammen und braucht nur beim Nähen etwas mehr Platz, da er sich zwar gut falten aber nicht so gut knautschen lässt. Und man muss sich bei den sichtbaren Steppnähten etwas konzentrieren, denn ich bilde mir ein, dass man Ungenauigkeiten hier stärker sieht als bei anderen Stoffen.

Merchant and Mills konzipiert seine Schnittmuster ja grundsätzlich bereits mit Nahtzugabe – und zwar 1,5cm. Das ist mehr, als ich normalerweise wähle und hat mich an einer entscheidenden Stelle auch fast zur Weißglut gebracht. Vorn gibt es eine gebogenen „Raglannaht“, die nicht klappen will, wenn man die Nahtzugabe intuitiv verkleinert. Mann, habe ich geflucht! Nach 3 Mal auftrennen habe ich die Nahtzugabe hier vor dem Nähen eingekürzt, damit ich nicht zum 4. Mal den gleichen Fehler mache und dann hat es geklappt.

Aber jetzt schaut Euch unbedingt auch Sindy neue Jacke an – auch aufwendige Projekte sind toll und am Ende ist die Befriedigung des fertigen Produkts noch viel schöner als bei schnelleren Klamotten :-)

 

Schnittmuster: The Landgate, Merchant and Mills

Material: Dry Oilskin und Metallreißverschluss, 20cm

verlinkt mit: sewlala

Ab und zu schlägt mein Architektenherz durch und ich muss Varianten probieren, Schnitte ändern, Details dazu erfinden. So auch kurz vor Weihnachten, als ich die erste dieser Field Belt Täschchen ohne Gürtel, aber auch vor allem ohne Riemen genäht habe. Der Riemen ist toll, aber für den schnellen Gebrauch recht umständlich. Also Austausch durch Loxxknopf, aber das geht ja gar nicht so einfach, wenn man den Schnitt ansonsten beibehalten will. Ok, man hätte auch umdisponieren können, aber wenn einen schon mal der Ehrgeiz packt, dann muss man eben ein wenig denken vor dem Nähen :-)

Das Schnittmuster habe ich nicht verändert. Also klar, ich habe den Tunnel für den Gürtel weggelassen, aber den könnte man auch genauso beibehalten. Ich habe lediglich die eine Seite verlängert, damit der Loxx- oder Druckknopf sinnvoll angebracht werden kann. Außerdem habe ich der Gestaltung wegen zwei unterschiedliche Seiten gewählt, aber es funktioniert natürlich auch mit einem einheitlichen Außenstoff.

Eine Seite des Außenstoffs (in meinem Fall der Dry Oilskin Storm) wird einfach 10cm länger zugeschnitten (Bild 1). Ansonsten alle Maße unverändert. Diese 10cm markiere ich dann (auf der linken Stoffseite, in meinem Fall egal) entsprechend um die Länge der Foldline (zum Umklappen des Außenstoffs) nach innen und teile sie in 2x 5cm ein (Bild 2).

Ich falte den Stoff an der Mittellinie (Bild 3) rechts auf rechts (in meinem Fall egal), stecke ihn fest und steppe ihn von genau der Markierung mit leicht gerundeter Ecke einmal ringsherum bis genau zur anderen Markierung zusammen. An der Bruchkante wird sehr schmal abgesteppt (Bild 4).

Die Nahtzugabe wird präzise eingeknipst (Bild 5 und 6) und der Stoff gewendet. Die runden Ecken schön rausarbeiten :-).

Nun auseinanderklappen, so dass die Gesamtgröße des Stücks der Größe des anderen Außenstoffteils entspricht (Bild 7 und 8) und diese rechts auf rechts aufeinanderstecken und steppen. Von nun an eigentlich genauso weiter, wie auch die field belt Anleitung es vorgibt.

Beim Wenden sieht man, dass sich eine sehr saubere Dreieckslösung ergeben hat und die eingefügte Klappe wunderbar an die kurze Seite anschließt.

In die Klappe den Loxxknopf rein, das Gegenstück entsprechend und schon ist das kleine Täschchen fertig.

Viel Spaß beim Nachnähen!

 

Material: Dry Oilskin Storm, Double Face Canvas von Kokka, Loxxknopf

Schnittmuster: field belt von Merchant and Mills

verlinkt mit: Du für Dich am Donnerstag

Es gibt immer wieder neue Ideen. Immer immer wieder. Und damit auch immer wieder neue Schnittmuster und neue Projekte. So auch dieser einfache Rucksack, der costermonger, ein neues Schnittmuster von Merchant and Mills aus England. Ein schnelles und relativ einfaches Accessoire, das durch clevere Details sehr professionell und schick daherkommt.

Genäht aus Dry Oilskin besitzt der Rucksack auch ohne Vlieseline und Futter eine definierte Form und Stabilität. Ich liebe dieses Material ja eh. Einerseits natürlich Stoff, geölter Canvas, andererseits hat es in der Haptik auch etwas von Papier. Auch im Faltenwurf und Knickverhalten. Lässt sich extrem präzise verarbeiten, auch wenn mehrere Lagen übereinander liegen.

Dazu kommt das Hardware Kit mit dem nötigen Zubehör, also den Lederriemen, den Nieten und den Doppelringen, durch die die Lederriemen geführt werden. Es entsteht ein sehr wertiges Teil, das gerade durch die Reduktion der Details wirkt.

Der obere Abschluss funktioniert ganz ohne Verschluss, der Rucksack schießt sich quasi selbst und kann während des Tragens auch nicht geöffnet werden. Auch clever. Wenngleich es natürlich kein Rucksack für längere Wanderungen oder schwerere Einkäufe ist. Soll er aber auch gar nicht sein. Es ist ein Begleiter für die täglichen Dinge, die man immer so dabei hat. So wie andere Leute ihre Stoffbeutel auf dem Rücken tragen. Nur schicker :-)

P.S.: costermonger bedeutet übrigens Straßenhändler…

 

Schnittmuster: costermonger von Merchant and Mills

Material: Dry Oilskin und costermonger Hardware Kit

verlinkt mit: sewlala, dufürdich