Iris, alias @s_p_r_i_n_g_i auf Instagram, besitzt ein irrsinnig gutes Gespür für geschmackvolle Kombinationen und Details. Sie hat das Kleid The Cawley aus einem Jeanschambray genäht. Und wer Iris kennt weiß, dass sie seit der Entdeckung des Dry Oilskins und der Jack Tar Bag vor einigen Jahren auch eine begeisterte Taschennäherin ist! Daher ist sie kaum noch ohne Taschen zu sehen! Für die Blogtour hat sie zusätzlich zwei Taschen genäht – The Factotum in Dry Oilskin Magenta und The Jack Tar in Dry Oilskin Lapis. Aber erst mal zu The Cawley:

 

The Cawley ist ein Schnittmuster in Kooperation mit dem Cawley Design Studio, London. Ein optisch schlichtes Kleid mit Knopfleiste, seitlich gesetzten Brusttaschen vorne und eingekräuselter Passe am Rückenteil. Auch wenn es auf den ersten Blick recht schlicht wirkt, sollte bei diesem Kleid etwas Näherfahrung vorhanden sein. Die gut bebilderte Anleitung begleitet aber Schritt für Schritt gut durch das Schnittmuster.

Geeignete Stoffe: leichte bis mittelschwere Webstoffe, z. B. Baumwolle, Leinen, Chambray, Popeline, Tencel, Double Gauze, Flanell, Feincord, leichte Wolle, etc.

Und hier sind die Taschen von Iris – The Factotum und The Jack Tar jeweils in Dry Oilskin Lapis. Die Factotum ist eine kleine aber geräumige Umhängetasche. Sie ist komplett gefüttert mit zwei Vordertaschen und einem Reißverschluss. Das Gurtband ist durch Schieber in der Länge verstellbar.

Die Jack Tar ist eine sehr praktische, großzügige Beuteltasche, komplett gefüttert mit drei Innentaschen. Wahlweise kann auch noch eine Außentasche angebracht werden.

Schnittmuster von Merchant & Mills: The Cawley, The Factotum, The Jack Tar

Stoffe: Der Jeans-Chambray ist leider nicht vorrätig, aber HIER findest du passende Stoffe zu The Cawley und HIER geht’s zu den Dry Oilskins.

Taschen: Alle unsere Nähpakete findest du HIER

 

 

 

Die Projekte aus spontanen Ideen und Eingebungen sind oft die besten! Diese All-In-One Bag aus dem grandiosen Jordan Quilt von Mind The Maker ist der eindeutige Beweis dafür, denn sie gefällt mir auf Anhieb irre gut. Sie trägt sich super, besitzt durch den voluminösen Steppstoff eine perfekte Form auch im leeren Zustand, ist wasserabweisend und damit unempfindlich und durch die Neonakzente ein besonderer Hingucker. Ich liebe es unkompliziert und dazu passt eine Tasche, in die einfach ALLES reinpasst.
Nähpakete inklusive Schnittmuster
Material: Jordan Quilt von Mind the Maker

Manchmal bin ich ein Detailfuchs. Dann lassen mich bestimmte Punkte nicht in Ruhe bevor ich sie nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit klären konnte. D. h. nicht, dass sie dann absolut perfekt sind, sie sind dann aber für mich perfekt. Logischerweise passiert das nur bei Projekten, die ich an sich schon richtig gut finde (So-la-la-Projekte kann ich auch gut so lassen, wie sie sind:-)). Z. B. bei Mach Dein Ding 2019, dem wirklich richtig richtig coolen kostenlosen Schnittmuster der Initiative Handarbeit. Es ist eine Crossbodybag, Hüfttasche, Shoulderbag oder wie auch immer man diese Art von Tasche bezeichnen möchte. Hier habe ich sie Euch zum ersten Mal gezeigt. Und dann den ganzen Sommerurlaub lang ausgiebig genutzt. Weil sie wirklich praktisch ist.

 

Und dabei gemerkt, dass ich nicht nur eine, sondern auch noch eine zweite zusätzliche Innentasche benötige. Eigentlich eher eine Aussentasche zum Rücken hin für z. B. das Telefon, das man ja doch am öftesten braucht. Oder eine Eintrittskarte, die man schnell zur Hand haben möchte. Und aus diesem Grund musste ich natürlich  eine weitere Tasche nähen :-).

Die diskrete Außentasche habe ich genau auf der Höhe des Gurtbands eingefügt und dafür einfach die Reste des Innenfstoffs genutzt (wenn man eines der Nähpakete nimmt, dann kommt es ganz genau hin)

Dieser Nähschritt erfolgt unabhängig von allem anderen vor dem Zusammennähen des Außenstoffs. Auch bei dieser Tasche habe ich das Innenfutter gleich mitgenäht (statt es, wie in der Anleitung beschrieben ganz am Ende mit der Hand einzufügen). Hier kann ich das tolle Video von Anna bei Einfach-Nähen wärmstens empfehlen. Sie erklärt alle einzelnen Schritte super übersichtlich und genau. Es ist total wichtig, dass man beim Zusammennähen am RV NICHT ganz bis zum Ende näht, damit man später den Außen- und den Innenstoff separat an die Seitenteile nähen kann.

Wenn man darauf achtet, dann geht alles ganz leicht (abgesehen davon, dass es IMMER etwas schwierig ist, eckige Seitenteile in runde, geschlossene Öffnungen zu nähen. Hier muss man ganz entspannt bleiben – hahaha :-). Und wenn dann Minifältchen bleiben, ist es eigentlich auch nicht so schlimm. Habe ich beschlossen.

Also, wer noch keine MachDeinDing 2019 hat und noch am Überlegen ist, der sollte nicht lang zögern. Bisher habe ich tatsächlich nur Begeisterung erlebt!

 

Schnittmuster: Mach Dein Ding 2019 als kostenloser Download der Initiative Handarbeit

Material: Nähpaket mit allen Stoffen (Dry Oilskin, Canvas als Innenstoff von Kokka), und dem Zubehör (Gurtband von Merchant and Mills, sowie den passenden Hardwareteilen). Natürlich gibt es auch noch Nähpakete in anderen Farben

Manchmal bin ich Perfektionistin. Nicht immer – zum Glück. Aber manchmal kommt die Architektin in mir durch und dann lassen mir ungelöste Details keine Ruhe bis ich sie bewältigt habe. So war es bei dieser Hüft- oder Crossbodybag, dem tollen kostenlosen Schnittmuster der Initiative Handarbeit. Nach der ersten Tasche musste eine zweite her, sonst wäre ich bis ans Ende des Lebens unglücklich gewesen:-))

Es passt alles, die Größe, das Material, alles ist super erklärt. Aber mich störte total, dass der Futterstoff nachträglich per Hand in die Tasche eingenäht werden soll. Ok, hab ich gemacht, kam mir aber vor wie im Handarbeitsunterricht der 5. Klasse. Nicht, dass ich über 5. Klässler oder Handarbeitsunterricht  herziehen will, auf keinen Fall. Aber es war klar, das muss auch schlauer gehen. Tut es auch. Obwohl ich zugeben muss, dass sich das „wie“ in einer verbalen Anleitung wirklich schwer formulieren lässt. Vermutlich ist das der Grund, weswegen die Initiative Handarbeit die Erklärung an dieser Stelle vereinfacht hat. Fair enough.

Und dann habe ich beim ersten richtigen Einsatz auf einer mehrtägigen Radtour mit der Familie gemerkt, welche Features ich zusätzlich brauche. Auf solchen Touren bin ich nämlich diejenige, die alles für alle (5) bei sich und griffbereit hat. Geld, Telefon, Schlüssel, Pflaster, Lippenpflegestift, Kopfschmerztablette. Passt alles rein, „Mach Dein Ding“ ist groß genug. Aber ich brauche noch eine Innentasche. Und einen Schlüsselkarabiner, sonst habe ich Sorge, dass ich ihn verliere beim Kramen.

Also habe ich nicht nur das Futter gleich integriert, sondern auch noch eine Innentasche mit Reißverschluss eingefügt. Ein Bändchen für den Schlüssel auch.

Ich gebe zu, das Einsetzen der Seitenteile ist auch nicht ganz ohne… Fällt in die Kategorie „man muss präzise arbeiten, aber gleichzeitig auch mal Fünf gerade sein lassen können“….  Aber da muss man durch und wer genau hinsieht, der entdeckt auch meine Problemstrecken. Aber irgendwie stört mich das in diesem Fall gar nicht. So viel zur Perfektion!

Schnittmuster: Mach Dein Ding 2019, kostenlos zum Download bei der Initiative Handarbeit

Material: Dry Oilskin in grau, Canvas von Kokka, RV metallisiert und Gurtband von Merchant and Mills

Ab und zu schlägt mein Architektenherz durch und ich muss Varianten probieren, Schnitte ändern, Details dazu erfinden. So auch kurz vor Weihnachten, als ich die erste dieser Field Belt Täschchen ohne Gürtel, aber auch vor allem ohne Riemen genäht habe. Der Riemen ist toll, aber für den schnellen Gebrauch recht umständlich. Also Austausch durch Loxxknopf, aber das geht ja gar nicht so einfach, wenn man den Schnitt ansonsten beibehalten will. Ok, man hätte auch umdisponieren können, aber wenn einen schon mal der Ehrgeiz packt, dann muss man eben ein wenig denken vor dem Nähen :-)

Das Schnittmuster habe ich nicht verändert. Also klar, ich habe den Tunnel für den Gürtel weggelassen, aber den könnte man auch genauso beibehalten. Ich habe lediglich die eine Seite verlängert, damit der Loxx- oder Druckknopf sinnvoll angebracht werden kann. Außerdem habe ich der Gestaltung wegen zwei unterschiedliche Seiten gewählt, aber es funktioniert natürlich auch mit einem einheitlichen Außenstoff.

Eine Seite des Außenstoffs (in meinem Fall der Dry Oilskin Storm) wird einfach 10cm länger zugeschnitten (Bild 1). Ansonsten alle Maße unverändert. Diese 10cm markiere ich dann (auf der linken Stoffseite, in meinem Fall egal) entsprechend um die Länge der Foldline (zum Umklappen des Außenstoffs) nach innen und teile sie in 2x 5cm ein (Bild 2).

Ich falte den Stoff an der Mittellinie (Bild 3) rechts auf rechts (in meinem Fall egal), stecke ihn fest und steppe ihn von genau der Markierung mit leicht gerundeter Ecke einmal ringsherum bis genau zur anderen Markierung zusammen. An der Bruchkante wird sehr schmal abgesteppt (Bild 4).

Die Nahtzugabe wird präzise eingeknipst (Bild 5 und 6) und der Stoff gewendet. Die runden Ecken schön rausarbeiten :-).

Nun auseinanderklappen, so dass die Gesamtgröße des Stücks der Größe des anderen Außenstoffteils entspricht (Bild 7 und 8) und diese rechts auf rechts aufeinanderstecken und steppen. Von nun an eigentlich genauso weiter, wie auch die field belt Anleitung es vorgibt.

Beim Wenden sieht man, dass sich eine sehr saubere Dreieckslösung ergeben hat und die eingefügte Klappe wunderbar an die kurze Seite anschließt.

In die Klappe den Loxxknopf rein, das Gegenstück entsprechend und schon ist das kleine Täschchen fertig.

Viel Spaß beim Nachnähen!

 

Material: Dry Oilskin Storm, Double Face Canvas von Kokka, Loxxknopf

Schnittmuster: field belt von Merchant and Mills

verlinkt mit: Du für Dich am Donnerstag

Es gibt immer wieder neue Ideen. Immer immer wieder. Und damit auch immer wieder neue Schnittmuster und neue Projekte. So auch dieser einfache Rucksack, der costermonger, ein neues Schnittmuster von Merchant and Mills aus England. Ein schnelles und relativ einfaches Accessoire, das durch clevere Details sehr professionell und schick daherkommt.

Genäht aus Dry Oilskin besitzt der Rucksack auch ohne Vlieseline und Futter eine definierte Form und Stabilität. Ich liebe dieses Material ja eh. Einerseits natürlich Stoff, geölter Canvas, andererseits hat es in der Haptik auch etwas von Papier. Auch im Faltenwurf und Knickverhalten. Lässt sich extrem präzise verarbeiten, auch wenn mehrere Lagen übereinander liegen.

Dazu kommt das Hardware Kit mit dem nötigen Zubehör, also den Lederriemen, den Nieten und den Doppelringen, durch die die Lederriemen geführt werden. Es entsteht ein sehr wertiges Teil, das gerade durch die Reduktion der Details wirkt.

Der obere Abschluss funktioniert ganz ohne Verschluss, der Rucksack schießt sich quasi selbst und kann während des Tragens auch nicht geöffnet werden. Auch clever. Wenngleich es natürlich kein Rucksack für längere Wanderungen oder schwerere Einkäufe ist. Soll er aber auch gar nicht sein. Es ist ein Begleiter für die täglichen Dinge, die man immer so dabei hat. So wie andere Leute ihre Stoffbeutel auf dem Rücken tragen. Nur schicker :-)

P.S.: costermonger bedeutet übrigens Straßenhändler…

 

Schnittmuster: costermonger von Merchant and Mills

Material: Dry Oilskin und costermonger Hardware Kit

verlinkt mit: sewlala, dufürdich

Mit der Zeit steigen die Anbrüche.  Wer kennt das nicht?

Am Anfang war man stolz über jede nicht komplett missratene Tasche. Dann kamen die komplexeren Varianten. Mit Reissverschlüssen und mehreren Fächern aus unterschiedlichen Stoffen. Und dann? Mein grundsätzlicher Anspruch besteht ja darin, dass meine selbsgenähten Werke nicht wie selbstgenäht aussehen. Und zwar meine ich damit nicht den Perfektionismus. Es darf schon mal ein bisschen schief sein. Das sind gekaufte Sachen schließlich auch. Nein, ich meine vom Konzept her, von den Materialien und der Kombination zwischen Schnitt und Stoffwahl.

Die professionellen Ansprüche werden von diesem Material, dem Dry Oilskin, einer geölten und damit wasserabweisenden Baumwolle aus England (von Merchant and Mills) komplett erfüllt. Der Stoff ist der perfekte Taschen- (und auch Jacken- und Mantel-) Stoff. Robust, mit Stand, funktional, in der Oberfläche hat er etwas papierartiges. Außerdem wahnsinnig schön. Und wertig.

Genäht habe ich die Jack Tar Bag (Schnitt ebenfalls von Merchant and Mills), eine geräumige Tasche für alle Gelegenheiten. Gefüttert mit kontrastierender Baumwolle in hellen Tönen, damit man auch ohne Taschenlampe gut zurecht kommt.

Das Zubehör bietet ein hardware kit (ich muss nicht erwähnen von wem :-)), so dass man alle Nieten, D-Ringe, den Magnetverschluss und auch den Lederriemen gleich zur Hand hat.

Ihr habt es schon gemerkt, ich bin total überzeugt :-)) Meine neue Jack Tar Bag hat überhaupt NICHTS Selbstgemachtes, im Gegenteil, sie ist richtig professionell, wertig und langlebig. Ein Lieblingsteil für die nächsten Jahre.

 

Schnittmuster: Jack Tar Bag, Merchant and Mills

Material: Dry Oilskin (Merchant and Mills) von 1000stoff

Futterstoff: Baumwollstoff von Art Gallery fabrics, 1000stoff

verlinkt mit: dienstagsdinge, creadienstag, handmade on tuesday