Mit diesem Projekt habe ich einen Meilenstein meiner To-Do-Liste für 2019 in Angriff genommen: HOSE! Ich nähe mittlerweile ja wirklich einen Großteil meiner Garderobe selbst, aber vor Hosen habe ich einen großen Respekt. Denn eine „richtige“ Hose dauert länger als jeder Sweater und wenn die nicht sitzt, dann war alles umsonst, denn wer trägt schon freiwillig eine unvorteilhafte Hose? Aber gleichzeitig kann es ja nicht so schwer sein! Ich nähe schließlich auch Blusen mit Knopfleiste und Kleider mit Reißverschluss.

Dennoch weiß ich nicht, ob ich ohne das neue Hosenschnittmuster von Monika, also schneidernmeistern, jetzt schon so weit wäre. Und so glücklich! „IchbineinHOSEnträger“ ist ein Schnittmuster für eine klassische, lässige Hose, im Detail etwas abgespeckt (so formuliere ich das jetzt mal und meine das durchweg positiv), denn sie hat zwar einen Bund und Unter-, bzw. Übertritt, jedoch keinen Reißverschluss.  Das macht vieles einfacher. Im hinteren Bereich kann eine Passe eingefügt werden (zur Formgebung) und für die Knie gibt es optional Patches und/oder auch Bündchen an den Beinen. Aber ich bin zunächst bei der schlichten Variante geblieben.

Mein Stoff ist ein etwas gröberer Baumwollstoff mit Köperbindung (das ergibt diese leichte Diagonalstruktur, die man von vielen festeren Stoffen kennt) und einem geringen Stretchanteil. Genau diese geringe Dehnbarkeit ist wichtig für die Passform und auch den Tragekomfort. Total egoistisch habe ich schwarz gewählt, jede andere Farbe wäre besser zu fotografieren gewesen :-), so müsst Ihr Euch die Details eben bei Monika und den anderen Designbeispielen ansehen… Die Hose wird mit 3 Knöpfen oben geschlossen, schick und einfach.

Um alle zu animieren, es doch auch mal mit einer Hose zu versuchen, gibt es ab heute bis einschließlich Sonntag (03.03.2019) 15% Rabatt auf alle Hosenstoffe! Das eBook findet Ihr nicht nur bei Monika, sondern auch bei mir im Shop. Ich bin sehr gespannt auf Eure Beispiele!

Schnittmuster: ichbineinHOSEnträger von schneidernmeistern

Material: Baumwollköper mit geringem Stretchanteil

verlinkt mit: sewlala, dufürdich

 

Eigentlich wollte ich ja eine Hose nähen. Also, ich nähe auch eine Hose, aber da man ja zu einer Hose immer auch ein Oberteil braucht, musste ich das Projekt etwas ausweiten. Nun ist die Ausweitung zuerst fertig geworden und heißt Elastic Tie Sweater von The Assembly Line aus Schweden. Im Grunde war es ein Schnellschuss, eine Eingebung im Kaffee vor dem Arbeitstag im Laden. Kennt Ihr das? Manchmal sucht man ewig nach einer Idee und wann anders ist plötzlich eine da. Ich kann dann auch nicht widerstehen und vernünftigerweise erst angefangene Dinge beenden. Nein, ich muss es sofort machen. Manchmal eine gute, manchmal auch eine lästige Eigenschaft.

In diesem Fall bin ich sehr glücklich mit dem spontanen Entschluss. Eine Mischung zwischen Sweater und Bluse mit einem sehr schönen Detail am Ausschnitt. Dort wird das Teil eigentlich mit einem elastischen Band geschlossen, ich habe mich hier zunächst für eine große Quiltnadel entschieden. Wobei ist das noch einmal ändern werde, da die Nadel die schöne Falte etwas zu sehr beengt. Aber erstmal trage ich es so, denn ausziehen geht auch nicht :-).

Der Schnitt ist für Webware mit etwas Stand konzipiert. Ich habe einen ganz neuen Chambray aus Leinen und Viskose mit etwas gröberer Webstruktur gewählt. Durch den Leinenanteil hat der Stoff genau die richtige Festigkeit. Der Beleg wird mit Vlieseline verstärkt, so dass der Stehkragen eine schöne Stabilität bekommt. Die Ärmel sind schön weit geschnitten mit einem Abnäher am Ellenbogen, auch ein lässiges Detail.

Jetzt gibt es nur ein Problem. Ich bin so begeistert von diesem Oberteil, dass ich gleich schon wieder 3 neue plane. Aber ich halte mich zurück und nähe erstmal die Hose fertig :-) Die wird nämlich auch schön.

 

Material: Leinen Viskose Chambray in Denimblau

Schnittmuster: Elastic Tie Sweater von The Assembly Line

verlinkt mit: sewlala, dufürdich

 

Der erste Monat des Jahres ist vergangen – allein das ist schon unglaublich. Was ist geschehen, was habe ich umsetzen können von meinem Vorsatzkatalog für 2019? Ich bin entspannter gestartet und es fühlt sich auch immer noch gut an. Obwohl ich recht spontan von einem auf den nächsten Tag entschieden habe, nach München zur Munich Fabric Start zu reisen und auch privat einige unvorhersehbare Ereignisse geschehen sind, hat es mich noch nicht zerrissen. Ich werte das als richtig gutes Zeichen und beschließe den Kurs beizubehalten.

Und die vernetzte Garderobe? Ich habe 2 von 4 anvisierten Projekten genäht, das sind nur 50%, aber eben auch immerhin 50% (Glas halb voll und so). Der Plan waren ein warmer Cardigan jOne, dazu passend 2 Shirts und eine Hose. Die Hose habe ich aus unterschiedlichen Gründen in den Februar geschoben und das eine Shirt ist so schön geworden, dass ich statt des Zweiten eine yello_bag genäht habe. Ihr merkt, ich habe ein Talent dazu die Dinge positiv auszudrücken :-))! Mal schauen, wie weit Sindy so gekommen ist? Wir haben den Januar hindurch eher parallel als zusammen genäht. Der Plan ist, mal das gleiche und auch mal unterschiedliche Themen anzugehen, je nachdem, was gerade anliegt.

jONe von Prülla ist richtig schön geworden. Dick und warm zum wärmen und wohlfühlen. Zunächst hatte ich Sorge, dass der Strick zu voluminös sein könnte, aber das war unbegründet wie man sieht. Eine wollige Jacke ist eben eine wollige Jacke. Und selbst im Taschenbereich gibt es keine Konflikte. Das Einzige, das ich auch im Nachhinein noch verfluche, ist der Handsaum. Um den Wulst zu vermeiden, wollte ich ihn auf keinen Fall mit der Maschine nähen. Und das hat deutlich länger gedauert als befürchtet. Ich habe mich selbst in der Turnhalle beim Fußballtraining der Kids als Handarbeiterin geoutet weil ich endlich fertig werden wollte. Aber es hat sich gelohnt, fast unsichtbar würde ich sagen.

Das Shirt ist ein feines Irmchen von echt Knorke, ein Schnitt, den ich schon länger an vielen anderen von Euch bewundert habe. Jetzt habe ich auch eines. Genäht aus diesem weichen feinen Strick mit Streifen. Das Material ist so schön zart, dass es sich perfekt auch für untendrunter eignet. Und wenn bei den anderen die Streifen so perfekt matchen, dann wollte ich das natürlich auch schaffen. Yes! Ein sehr schönes Oberteil, besonders der halbhohe Turtleneck gefällt mir sehr gut.

Und nun, tadaaa! Die Kombination. Ich bin sehr zufrieden, kann beides perfekt zusammen tragen, aber natürlich auch einzeln.

Ihr müsst natürlich auch unbedingt bei Mein gewisses Etwas vorbei schauen. Dort erfahrt Ihr, was aus ihren Plänen geworden ist. Ihr Projekt war ein Blazer, also durchaus ein anderes Kleidungsstück als mein Cardigan, aber beide haben wir eine Indoorjacke mit etwas drunter genäht. Also irgendwie doch das Gleiche :-)

Für den Februar sind wir noch am planen, bzw. müssen wir uns noch zwischen zwei Themen entscheiden. Aber eines ist sicher: es wird spannend und schön! Details dazu in Kürze.

 

Schnittmuster: Cardigan jOne von Prülla, darunter das feine Irmchen von echtknorke

Material: Grober Wollstrick und feiner Streifenstrick

Achtung: Werbung, da ich beide Schnittmuster zur Verfügung gestellt bekam, hier auch verlinke und außerdem auch noch schreibe, dass ich sie toll finde …