Ich bin ein Serientäter. Wenn ich ehrlich bin sogar in allen Bereichen. Gefällt mir was, dann will ich genau davon mehr. Schmeckt mir ein Gericht, dann könnte ich es jeden Tag essen. Ich gehe auch jeden Tag ins gleiche Café, obwohl es hier ungefähr 10 weitere gibt, die auch genau auf meinem Weg liegen. Gefällt mir ein Schnitt, dann habe ich schon 3 weitere Varianten im Kopf. Genauso ist es auch hier.

Das ist das Cuff Top von The Assembly Line (bei denen ich mich eh gerade durchs Sortiment nähe), ein legeres Shirt mit überschrittenen Schultern und einem markanten Gummi am Armabschluss. Es ist ja nicht viel dran am Schnitt, ließe man die mittleren Trennnähte weg, dann wären es nur 3 Schnittteile (oh, 2 Wörter mit Trippelkonsonant in einem Satz :-)). So sind es 5 – 2 vorn, 2 hinten und der Beleg. Aber genau dieses Schlichte mag ich sehr. Und der Hingucker liegt am Arm.

Mein Gummi am Ärmel ist eigentlich zu schmal, ich war zu vorsichtig. Ich dachte, es könnte zu wuchtig wirken, aber es wäre besser gewesen, wirklich die richtige Breite zu wählen. Und der Steifen wegen habe ich die Naht vorn weggelassen und im Bruch zugeschnitten. Hinten dagegen habe ich mit neongelb abgesteppt, damit man das Detail vor lauter Streifen überhaupt sieht. Das Material ist ein Chambray aus Leinen und Viskose. Eine Mischung, die ich momentan eh sehr mag, weil die Struktur des Leinens schön lässig ist und die Viskose für einen weichen Fall sorgt.

So, seid Ihr auch schon gespannt auf meine nächste Variante des Cuff Tops? Mal sehen, wann ich wirklich dazu komme…..

Schnittmuster: Cuff Top von The Assembly Line

Material: Chambray aus Leinen und Viskose, jeansblau gestreift

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Das genau ist der Sinn unserer Aktion #vernetztegarderobe. Dass man andere für sich arbeiten lässt … ups :-)) Nein, Quatsch, dass man sich gegenseitig inspiriert und austauscht. Dass man an den Beispielen anderer sieht, was auch zu einem selber und in den eigenen Kleiderschrank passen würde. So geschehen hier, denn Sindys (Mein Gewisses Etwas) Kleid hat mir dermaßen gut gefallen, dass ich mir auch eine Frau Elly nähen musste.

Frau Elly ist ein relativ neuer Kleiderschnitt von studioschnittreif, lässig und locker, überschnittene Ärmel und eigentlich mit Gürtel in der Taille. Aber hier hatte ich nicht weit genug gedacht. Querstreifen und dann noch Gürtel? Klappt nicht – hihihi. Wenn man ständig an sich herumzuppelt und das Band immer parallel zu den Streifen ausrichtet, dann geht es. Aber wenn man die Position des Bandes einfach sich selbst überlässt, dann sieht alles schief aus. Ok, wieder was dazu gelernt. Aber das Gute ist, es hält (dank meiner Kurven) auch ohne Gürtel so wie es soll :-))!

Das Material ist ein leichterer Romanit, also ein Strickstoff, der einerseits dehnbar, andererseits schön schwer und formstabil fällt. Ist auch etwas angezogener als einfach Sweat oder Jersey, das mag ich ja ganz gern. Am Hals habe ich das Bündchen durch einen Beleg ersetzt. Dadurch ist der Ausschnitt zwar etwas größer (auch hier habe ich beim Zuschnitt nicht weit genug gedacht…), aber ich finde, es geht gerade noch . Beim nächsten Mal würde ich beim Zuschneiden 1cm mehr dran lassen, dann wird die Öffnung etwas kleiner. Aber alles in allem bin ich total glücklich mit meinem Kleid und danke Dir, liebe Sindy, für die schöne Anregung!

Schnittmuster: Frau Elly von studioschnittreif

Material: gestreifter Romanitjersey in grau mit schwarz

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Bei mir läuft´s gerade. Ich habe zwar keine Zeit, aber die Projekte, die ich trotzdem umsetze, werden genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Das ist durchaus nicht immer so. Im Gegenteil, oft hat man ein ganz bestimmtes Bild im Kopf und dann wird es nicht nur irgendwie anders, sondern auch noch irgendwie nicht so schön. Entweder der Schnitt ist nicht optimal, die Größe müsste angepasst werden, der Stoff fällt anders als gedacht – Gründe gibt es etliche. Meistens reichen ja kleine Änderungen und dann wird es trotzdem noch gut, also alles halb so wild. Aber am Tollsten ist es, wenn es auf Anhieb passt. So wie bei diesem V-Neck Dress von Assembly Line aus Schweden.

Für die vernetzte Garderobe waren Sindy (Mein gewisses Etwas) und ich auf der Suche nach dem perfekten Winter- oder Übergangskleid. Perfekt im Sinne von alltagstauglich, bürotauglich, bequem und schick, anziehen und sich angezogen fühlen. Ich trage wahnsinnig gern Kleider, im Laden, zuhause und auch in der Freitzeit wie z. B. beim Fußballturnier meiner Kinder. Ich unterscheide da nicht großartig zwischen dem Businesskleid für den Job und dem Wohlfühlkleid für einen Sonntag daheim. Ok, im Job muss ich kein Kostüm tragen und manchmal bin ich zuhause halt schicker als mein Umfeld:-). Aber genau dieses Unkomplizierte ist mir wichtig.

Dieses Kleid mit dem schönen V-Ausschnitt entspricht diesen Vorstellungen total. Ohne den Bindegürtel hat es eine A-Linie und kann auch wunderbar offen getragen werden. Die Länge reicht bis übers Knie, dadurch bekommt das Kleid etwas angezogenes, ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein. Die Ärmel sind leicht kimonoartig und 3/4 lang.

Aber am besten gefällt mir der Schalkragen, der wirklich einen schönen Ausschnitt formt. Genäht habe ich das Kleid aus meinem derzeitig Lieblingsstoff, einer Popeline aus Baumwolle und Viskose mit einem geringen Stretchanteil. Der wäre eigentlich gar nicht nötig, schadet aber auch nicht. Dezenter Glanz, schlicht und edel. Der Schnitt sieht auch eine ärmellose Variante vor, sie folgt mit Sicherheit in Kürze – hat dann aber nichts mehr mit einem Winterkleid zu tun:-)

Aber jetzt müsst Ihr unbedingt noch bei Sindy vorbei schauen und ihren Beitrag lesen. Ihre Frau Elly werde ich mit Sicherheit auch noch nähen, um dem Schnitt schleiche ich auch schon eine Weile herum…

 

Schnittmuster: V-neck Dress, Assembly Line

Material: Popeline aus Baumwolle und Viskose mit ein wenig Elastan

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